Sofuoglu lässt sich vom Wetter nicht aufhalten
Der Türke Kenan Sofuoglu in Jerez gut in Form.
Kenan Sofuoglu (San Carlo Puccetti Racing Kawasaki) hat bei seinem zweiten Wintertest weniger Zeit zum Fahren bekommen, das Wetter hatte der Mannschaft etwas zugesetzt. Am letzten Nachmittag aber konnte Sofuoglu nicht nur starke Zeiten abliefern, sondern auch neue Abstimmungen ausprobieren und Teile für die FIM Supersport Weltmeisterschaft 2015 testen.
Am ersten Tag war es nahezu komplett nass gewesen, am zweiten Tag dauerte es lang, ehe die Piste endlich auftrocknete. Erst in den letzten Stunden konnte auf konstant trockener Piste gearbeitet werden.
Sofuoglu arbeitete mit zwei Motor-Spezifikationen und konnte sich im Vergleich zu seiner schnellsten Rennrunde von Jerez im September steigern.
Auch der Italiener Marco Faccani war mit dabei und fuhr die zweite Ninja ZX-6R des Teams, um die Entwicklung voranzutreiben und das Testprogramm zu schaffen.
Sofuoglu kam auf dem 4,423 Kilometer langen Jerez Circuit in Südspanien auf eine persönliche Bestmarke von 1:43,7, war damit aber noch nicht ganz zufrieden, da die Strecken- und Grip-Bedingungen nicht optimal waren.
Das Kawasaki San Carlo Puccetti Racing Team wird im Januar wieder in Spanien testen. Bis da hin soll die Arbeit aus dem MotorLand Aragon aus der letzten Woche und vom Jerez-Test in den Workshops der Mannschaft ausgewertet werden.
Kenan Sofuoglu: „Wir haben bei diesem Test sehr hart und gut gearbeitet. Am ersten Tag war es komplett nass und dann nicht ganz trocken und wir hatten erst am zweiten Tag nach 14 Uhr wirklich gute Bedingungen auf der Piste. Im Endeffekt blieben uns nur vier Stunden Zeit, um an allem zu arbeiten. Es gab noch Grip-Probleme, ich glaube die Strecke war einfach nicht im besten Zustand. Wir haben bis zum Schluss hart gearbeitet. Durch das schlechte Wetter und die Verzögerungen ist es alles nicht so gelaufen, wie ich das wollte, aber ich bin eine halbe Sekunde schneller als die Pole-Zeit vom letzten Rennen hier gefahren, und ich war über eine Sekunde schneller als auf meiner schnellsten Rennrunde. Aber selbst da kann ich nicht sagen, dass wir am Limit sind. Es gibt noch vieles zu verbessern. Wir wissen jetzt aber, was wir beim nächsten Jerez-Test machen müssen. Das Team arbeitet sehr gut und das ist genau das, was ich brauche. Ich bin froh, mit diesem jungen und frischen Team zu arbeiten, sie wollen wirklich gewinnen.“
Manuel Puccetti: Team Manger: „Beide unserer letzten Tests waren sehr gut. In Jerez hatten wir nur einen halben Tag im Trockenen, aber ich glaube, dass der am Ende trotzdem sehr gut war. Er war über eine Sekunde schneller als auf seiner schnellsten Rennrunde. Eine 1:43,7 ist eine sehr gute Zeit. Es war viel Arbeit und wir mussten entscheiden, welchen Motor wir im nächsten Jahr einsetzen wollen, auch an der Elektronik gab es einiges zu tun. Das gesamte Team ist richtig froh über die geleistete Arbeit und wir haben für nächstes Jahr eine sehr gute Basis. Jetzt starten wir im Januar mit dem nächsten Spanien-Test wieder durch.“